Ich GLAUBE nicht, ich GLAUBE schon
Silvia Pfändner - Gesang und Performance
Thomas Maos - Gitarre und Elektronik
Kurt Laurenz Theinert - Projektionen und Licht
Silvia Pfändner und Thomas Maos beschäftigen sich in "Ich GLAUBE nicht, ich GLAUBE schon" mit Sehnsucht und Zweifel im christlichen Glauben. In einem Abend zwischen Musik, Theater und Performance vermischen sich Kirchenmusik-Splitter, Eigenkompositionen und die Erforschung von Ritualen.
Der Stuttgarter Illuminationskünstler Kurt Laurenz Theinert verwandelt die Bühne in einen Lichtraum, der diesen Abend zum kaleidoskopischen Erlebnis für Ohren und Augen komplettiert. "Ich GLAUBE nicht, ich GLAUBE schon" hatte im November 2013 am LTT Tübingen Premiere und wurde im Pfleghofsaal des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Tübingen uraufgeführt.
Presse
„Sich zurück zu lehnen und erwarten, bespaßt zu werden, kann man hier glatt vergessen. Die LTT-Produktion "Ich glaube nicht, ich glaube schon" rüttelt ihr Publikum ordentlich durch. Strenggläubige Christen werden sich erbost fragen, was das mit dem Glauben zu tun hat. Freunde experimentellen Musiktheaters werden begeistert sein.“ (Schwäbisches Tagblatt)
"… Geradezu boshaft vieldeutig hingegen, wenn Theinert auf dem weißen Büßerinnengewand der fromme Lieder singenden Pfändner ein munteres Lagerfeuerchen knistern lässt. Als Projektion wohlgemerkt. Ist die Dame von Frömmigkeit entzündet? Hat die Flamme des Heiligen Geistes von ihr Besitz ergriffen? Oder wird sie gerade als Ketzerin verbrannt?…. Beim Publikum stoßen die letzten Worte jedenfalls auf ungeteilte Resonanz. Es bleibt friedlich. Und applaudiert lange."
(Reutlinger Generalanzeiger)
„Was immer man im Laufe der 90-minütigen Aufführung sieht und hört, geschieht nicht um der Effekte Willen, sondern um Dinge zu hinterfragen.“
(Gäubote Herrenberg)
„Eine künstlerische Inspiration zur Neuthematisierung des Glaubens kam am Freitag aus, ja klar: Tübingen. Das dortige Landestheater gastierte in Stuttgart mit der Performance "ich glaube schon, ich glaube nicht", in der sich erstklassige Elektromusik – endlich mal satisfaktionsfähige Gitarrenklänge auf einem Kirchentag! – mit Lichtprojektionen zu einer Art Liturgie verbanden. Kyrie am Anfang, Anspielungen auf die Evangelien, dann das Lied "O Heiland, reiß den Himmel auf", später eine Art Abendmahlsausteilung und ein Segen: "Trau dich!" Wobei das aber so vorgetragen wurde, dass neben der ungeheuren Faszination religiösen Denkens stets auch alle Zweifel und alles Wahnhafte des Glaubens spürbar blieben. Kirchentage als Gipfeltreffen protestantischer Diskursfreude werden für diese Ambivalenzen irgendwann Worte finden müssen.“ (Die Welt)