Volkslieder zersingen
Die Sängerin und Schauspielerin Silvia Pfändner und der Experimentalgitarrist Thomas Maos interpretieren alte (deutsche) Volkslieder. Diese oft herzzerreißenden Lieder, fernab vom bierschunkelnden Schlager, “zersingen” die beiden Musiker (was soviel wie aktualisieren heißt) – und hauchen ihnen mit Improvisationen und elektro-akustischen Klängen neues Leben ein.
MEI MUTTER MAG MI NET ist ein eigenwilliger Abend, der zeigt, dass diese alten Lieder und Texte nichts von ihrer Kraft und Gültigkeit verloren haben. Das Ausprobieren musikalisch-klanglicher Interpretation setzt sich dabei in ein spannendes Verhältnis zur vermeintlichen Eingängigkeit volkstümlicher Lieder wie eben Mei Mutter mag mi net, Es ist ein Schnitter, der heißt Tod, Alle Weil kann mer net lustig sein oder Da unten im Tale.
Mei Mutter mag mi net lief erfolgreich drei Spielzeiten am Landestheater Tübingen, in dieser Zeit ist die gleichnamige CD-Aufnahme entstanden. Mit dem Programm erhielt Silvia Pfändner das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg im Bereich Neue Musikformen. Es gab zahlreiche Gastspiele u.a. bei den Baden-Württembergischen Theatertagen in Karlsruhe, im Theater RAMPE in Stuttgart (mit Hubl Greiner) und im Theater Konstanz.