Vita

Hier mein Lebenslauf kurz und knapp und wer mehr und ausführlicher über meinen Werdegang lesen möchte kann dies weiter unten machen.

Geboren in Bamberg

AUSBILDUNG

Studium Elementare Musikpädagogik / Klassischer Gesang,
Hochschule für Musik Augsburg, Abschluss Diplom
Schauspielstudium an der Hochschule der Künste Bern, Abschluss Diplom

BERUFLICHE LAUFBAHN

Unterrichtstätigkeit für Musikalische Früherziehung, Musik und Bewegung mit Senioren, Gesang
Festengagement als Schauspielerin am Landestheater Tübingen
Seit 2016 freischaffende Schauspielerin, Sängerin und Musikpädagogin

PROJEKTE

2010 Mei Mutter mag mi net - Volkslieder (zer)singen
2014 Ich GLAUBE nicht, ich GLAUBE schon - eine musikalische Performance
2020 Lapinova/Rosalind
2021 frisch, fröhlich und gesund - Geschichten über das Sterben und den Tod
2023 s i l c h e r n - Künstlerische Intervention zum Silcher-Denkmal in Tübingen

 

AUSZEICHNUNGEN

2003-2006 Stipendium der Karolina-Rüedi-Stiftung Zürich
2012 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg im Bereich Neue Musikformen
2020 Denkzeitstipendium Kunststifung Sachsen
2022 Künstlerstipendium des Musikfonds

 

 

Mein Werdegang

Ich wuchs in einem 100-Seelen-Dorf in der Fränkischen Schweiz in bäuerlichen Verhältnissen im Schoße einer Großfamilie auf. Mit 14 Jahren sang ich in einer Rockband und hatte gelegentlich Auftritte bei Schulkonzerten. Nach Abschluss der Mittleren Reife und einer Berufsfachschule für Musik entschied ich mich für ein Musikstudium an der Hochschule für Musik Augsburg mit den Hauptfächern „Elementare Musikpädagogik / Klassischer Gesang“. Neben dem Studium begann ich Musikalische Früherziehung, Musik und Bewegung mit Senioren und Gesang zu unterrichten.

Ich spielte außerdem in der Jugend-Theatergruppe des Staatstheaters Augsburg, die mich inspirierte, Schauspielerin zu werden. So begann ich nach dem Diplom als Musikpädagogin an der Hochschule der Künste Bern „Schauspiel“ zu studieren.

Durch die Ausbildung zur klassischen Sängerin hatte ich die Freude am Singen verloren - ich fühlte mich „verbildet“. Auf der Schauspielschule lernte ich die freie Vokalimprovisation kennen, die mir, nach anfänglichen Berührungsängsten, einen völlig neuen Zugang zu meiner Stimme ermöglichte. Ich fand einen Weg über die Stimme mein Innerstes nach Außen zu transportieren und verbrachte viele Stunden in Proberäumen, probierte Klänge, Geräusche und hässliche Töne aus und versuchte, Schamgrenzen zu überwinden.

Der Unterricht in Sprecherziehung erweiterte mein Stimmspektrum und ich begann meinen Körper durch Tanz, Aikido, Akrobatik und Feldenkrais, später dann durch Cantienica und Yoga intensiver wahrzunehmen und für die Stimmgebung bewußter einzusetzen. Ich lernte viel über die Kraft der inneren Haltung und die Bedeutung innerer Bilder.

Nach dem Diplomabschluss arbeitete ich als Schauspielerin, unter anderem sieben Jahre am Landestheater Tübingen. Ich lernte den Theaterbetrieb kennen, spielte in künstlerisch wertvollen und auch in künstlerisch weniger wertvollen Produktionen mit, gründete eine Familie und konnte mein erstes eigenes Projekt realisieren: „Mei Mutter mag mi net - Volkslieder (zer)singen“. Hierfür erhielt ich ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg im Bereich Neue Musikformen.

Es folgten weitere Projekte, wie „Ich GLAUBE nicht, ich GLAUBE schon“ - Theater, Musik, Lichtkunst - , und „Rosalind“ - ein Musikvideo.

Das Engagement in Tübingen am Theater endete und ich ging mit meiner Familie für 9 Monate in Myanmar, Laos, Kambodscha, Sri Lanka, Iran, Georgien und der Türkei als Backpackerin reisen. Eine sehr intensive Zeit.

Zurück in Deutschland ließen wir uns in Leipzig nieder und ich begann, wieder als Musik- und Gesangspädagogin tätig zu sein und gründete neue Ensembles. In dieser Zeit entstand u.a. das Live-Musik/Film-Projekt des KünstlerInnenkollektivs FRAU.BACH, „frisch, fröhlich und gesund“ - Geschichten über das Sterben und den Tod.

In meinen eigenen, oft interdisziplinären Arbeiten nähere ich mich einer Thematik einerseits über vielseitige und intensive Recherche und andererseits durch Vokalimprovisation. Meine Stimme, die Sprache, der Ausdruck und die Verwendung von Elektronik dienen mir hierbei als Material, um zur Essenz eines Themas vorzudringen und dieser einen eigenen Klang und eine Gestaltung zu geben.